Miriam Terragni

Miriam Terragni

Die Schweizerin studierte an der Musikhochschule Basel bei Gerhard Hildenbrand sowie bei Peter-Lukas Graf und schloss mit dem Solistendiplom bei Felix Renggli ab. Weitere Impulse folgten während ihres Studienjahres in Paris bei Pierre-Yves Artaud und Philippe Racine. Danach bildete sie sich auf der Traversflöte an der Schola Cantorum Basiliensis und bei Ekkehard Creutzburgh in Konstanz weiter. Sie ist Gewinnerin zahlreicher nationaler und internationaler Preise , u.a. Nationaler Musikwettbewerb Riddes ink. Spezialpreis Radio SRS2, Migros- Studienpreis für 3 Jahre, SBG-Wettbewerb, int. Flötenwettbewerb Buffet-Crampon Paris, Spezialpreis Suvini-Zerboni Rom, Tribune des jenes musiciens Unesco (Schweiz) etc. Zudem gewann sie viermal die Ausscheidungsspiele des Konservatoriums Basel (Konzerte mit dem Basler Sinfonieorchester) und war Stipendiatin der Villa Musica Mainz.

Miriam Terragni ist Soloflötistin des Argovia Philharmonic unter der Leitung von Douglas Bostock. Ihr Wirken als Soloflötistin wurde von der Arbeit mit dem Orchestre Philharmonique Suisse geprägt. Dort arbeitete sie unter anderem mit namhaften Dirigenten wie Mario Venzago, Charles Dutoit, Gerd Albrecht und Nello Santi zusammen. Als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin feiert Miriam Terragni Erfolge in ganz Europa. Produktionen für Radio und TV unterstreichen ihre Vielseitigkeit. Neben ihrer regen Tätigkeit in Orchestern und als leidenschaftliche Kammermusikerin unterrichtet sie an den Musikschulen Laufen, Allschwil und Reinach.

Rezensionen

Kritik Flöte Aktuell August 2017

Aufnahmen von Flötenmusik des 19. Und 20. Jahrhunderts gibt es zahlreiche, doch dieses gut einstündige Album der Schweizer Flötistin Miriam Terragni und ihrer Duo-Partnerin Catherine Sarasin ist besonders. Sechs der acht Werke für Flöte und Klavier sind Weltersteinspielungen. Unbekannte Werke der Romantik und des französischen Impressionismus werden erstmals für die Nachwelt festgehalten. Den Titel des Albums stellt die gleichnamige Komposition von Max Meyer-Olbersleben in drei Sätzen (Op.17), deutscher Pianist und Komponist, der auch mit seiner Ballade Opus 9 für Klavier solo vertreten ist. Eine von August Wilhelmj bearbeitete Romanze von Richard Wagner sowie die von Wilhelmj selbst komponierte Ballade sind ursprünglich für Violine komponiert und wurden von Terragni auf die Flöte übertragen. Anschliessend geht es weiter nach Frankreich: das Duo Terragni/ Sarasin entdeckte in Paris ein Manuskript von Lili Boulanger und spielte dieses pièce sowie ihr Nocturne ein, bevor es mit Léon Moreau Dans la fôret enchantée (in den verzauberten Wald) geht. Für keinen geringeren als Philippe Gaubert komponierte Louis Masson seinen Valse lente. Schliesslich vervollständigte das Duo mit den Deux morceaux Op. 41 von Victor Alphonse Duvernoy seine farbenreiche Zusammenstellung. Fantasiereich sind all diese musikalischen Schätze, ebenso aber auch die beiden Künstlerinnen,  die sie wiederentdeckt haben und nun für die breite Öffentlichkeit in ihren schillerndsten Farben aufbereitet haben. Absolut nuanciert tauchen sie in die Werke ein und lassen sie behutsam lebendig werden